Das << Gottesteilchen >>

Wissenschaftler am Kernforschungsinstitut CERN in Genf haben 2012 die Entdeckung eines neuen Elementarteilchens bekannt gegeben. Etwa 50 Jahre hatte die Suche nach dem sogenannten Higgs-Boson gedauert, von dem schon theoretische Beschreibungen existierten. Dieses Teilchen soll dafür verantwortlich sein, dass alle materiellen Dinge Masse besitzen und zu­sam­men­ge­halten werden. Groß war die Begeisterung und ebenso groß der Name, den es zusätzlich erhielt: das „Gottesteilchen“.

Es darf aber bezweifelt wer­den, dass damit ausreichend er­klärt ist, was diese Welt zusammenhält. Wo haben denn jegliche Teilchen und Dinge ihren Ursprung? Das kön­nen uns Mil­lionen von Messwerten in einem Be­schleuniger nicht be­ant­wor­ten. Ohne den Glauben an einen Schöp­fer bleibt der Mensch nach wie vor ohne Erklärung für die Entstehung dieser Welt und den Sinn seines Daseins.

Denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen. Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen zusammen durch ihn.

(Kolosserbrief 1,16-17)

Der neu entdeckte Baustein verdient seinen ungewöhnlich klingenden Titel durchaus, jedoch nicht wegen seiner Schlüs­sel­rolle im Stan­dard-Modell der mo­der­nen Physik, son­dern aufgrund seines allmächtigen Ur­he­bers, so wie auch alle anderen Teil­chen vor ihm.